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Be part of the art

Conny Wachsmann

Künstlerin aus Peine

Conny Wachsmanns Malerei ist groß und mal mehr, mal weniger konkret, von minimalistisch bis schwungvoll, wie die Künstlerin es formuliert. Immer vorhanden ist ein Horizont in ihren Bildern – warum, erklärt Wachsmann uns im Interview.

 
„Ich male meine Gefühle“

Impressionen

Interview

Was ist Kunst für dich?

Ein Beitrag, um ein rundum glückliches Leben genießen zu dürfen.

Was wolltest du als Kind werden?

Biologielaborantin.

Erinnere dich bitte mal an deine erste bewusste Begegnung mit der Kunst.

Als Kind faszinierten mich Modeskizzen. So kam es wohl zu meinen ersten künstlerischen Gehversuchen: Ich erinnere mich, wie ich stundenlang am Boden auf dem Bauch lag und Mode zeichnete – besonders stolz war ich auf die Schuhe und Kragen, die ich damals malte.

Wie hat sich deine Malerei entwickelt?

Ich habe schon immer gerne Strichmännchen gemalt – mit ihnen lassen sich wunderbar verschiedene Ausdrücke oder Stimmungen darstellen. Als ich anfing, Kunst zu meinem Beruf zu machen, waren diese kleinen Männchen oft in meinen Bildern zu sehen. Heute male ich sie abstrahierter als Striche oder Kreise. Manche mögen es vielleicht als Gekrakel bezeichnen. Und: Noch immer erzählen sie mir immer eine kleine Geschichte im Bild. Sie lassen mich dort im Werk verweilen.

Was macht deine Kunst besonders?

Ich habe mittlerweile meinen eigenen Style entwickelt – da spielen unterschiedliche Stilelemente und Entwicklungen eine Rolle. So sehe ich zum Beispiel in all meinen Bildern einen Horizont; ob bewusst oder unbewusst – er drückt für mich Vergangenheit und Zukunft aus.

Wie nennst du deinen Stil in deinen eigenen Worten?

Ich habe noch nie nach einem Begriff dafür gesucht – es ist „mein Stil“. Er ist aus verschiedenen Einflüssen entstanden. Eine Weile habe ich mich ziemlich intensiv mit dem architektonischen Zeichnen beschäftigt. Ich wollte verstehen, was ich male. Gepaart mit der abstrakten Malerei ist das genau mein Ding: Mal minimalistisch, mal mit Schwung, so wie auch ein Tag ist: entspannt bis temperamentvoll.

Deine Bilder sind groß bis sehr groß. Wo findest du so viel Platz zum Malen?

Ich bin in meinem Atelier von Bildern umgeben, und wenn sich die Aufträge häufen, wird es auch schon mal eng. Mal stehen die Leinwände im Kreis um mich herum, mal liegen sie auf dem Boden. Sobald es draußen warm wird, male ich gerne im Garten. Mitten in der Natur. Es ist inspirierend, in den Himmel zu schauen und die Wolken zu beobachten. Oft geben sie mir einen Impuls für das Bild, das ich dann gerade male. Die frische Luft dazu, Musik an. Herrlich!

Was beseelt und inspiriert dich?

Ich male meine Gefühle: Erlebtes, Wünsche, Gedanken, Reportagen, die mich bewegen. Gespräche, die ich führe, selbst die Vor- und Nachfreude auf den Urlaub fließt in meine Arbeit ein.

Was brauchst du außerdem, um gut an deiner Kunst zu arbeiten?

Ich muss unbedingt barfuß malen, sonst fehlt mir einfach etwas. Und: Ich brauche die Musik, die zu meiner Stimmung passt.

Welche Themen sind wichtig für dich und deine Arbeit?

Liebe, Freiheit, Gegenwart.

Wie setzt du sie in die Arbeit um? Vielleicht magst du uns ein Beispiel erzählen.

Oft fließen ganz alltägliche Begegnungen und Gespräche in meine Arbeit ein: Kürzlich erzählte mir ein Nachbar, dass er seinen Flugschein gemacht hat und nun, so oft es geht, fliegt. Er war beim Erzählen total glücklich. Einige Tage später entstand mein Bild „Rundflug“.

Ähnlich ist es bei Auftragsarbeiten: Ich versuche, Erlebnisse und Wünsche meiner Kunden so zu abstrahieren, dass sie auch nach Jahren gerne auf mein Bild schauen und positive Gefühle daraus ziehen können.

Welches Material und welche Techniken benutzt du am liebsten?

Quarzsand, Acrylfarbe, Acryllack.

Die Titel deiner Werke tragen Bedeutung: Mal konkret („Der Glühweinstand unten am Hafen“), mal abstrakt („Gedankenfrei wie ein Kind“) – zu welchem Zeitpunkt gibst du einem Bild einen Namen? Und wie entstehen diese?

Das ist immer ein total cooles Gefühl: Ich höre genau dann auf zu malen, wenn mir das Bild innerlich einen Titel und eine Geschichte erzählt. Solange das nicht passiert, ist das Werk noch nicht fertig. Selbst wenn ich denke „ich möchte dies so oder so malen“, und es gelangt versehentlich ein Klecks Farbe auf die Leinwand, der dort gar nicht hin sollte: Ich nehme es als Zeichen und arbeite mit diesem Klecks weiter. Dadurch entsteht manchmal ein komplett anderes Bild. Wenn ich dann meinen Titel bekomme, weiß ich: Gut, dass der Klecks dem Bild eine Wendung gab.

In einigen Fällen wird auch eine Songzeile zum Titel eines Bildes. Musik inspiriert mich beim Malen – oft höre ich ein Lied in Schleife, bis das Bild fertig ist.

Tauschst du dich mit anderen über deine Werke aus?

Ja, wenn ich unsicher bin. In der Regel mit zwei Künstlerfreunden.

Wie reagieren die Menschen denn auf deine Kunst?

Es gibt die eine Fraktion, zu der auch meine Käufer gehören. Sie fühlen und denken ähnlich wie ich. Sie sehen, was ich meine, und verstehen, was ich ausdrücke. Die Kommunikation mit ihnen ist vom ersten Gespräch bis zum Bildversand total angenehm. Und dann gibt es die Fraktion, die vom Wesen einfach ganz weit von mir entfernt ist. Für diese Menschen ist meine Kunst genauso weit entfernt. Das ist aber auch das Schöne an Kunst: Sie darf polarisieren.

Hast du ein Ziel oder einen künstlerischen Traum, den du mit deiner Malerei verwirklichen willst?

Ich habe seit 1997 mein eigenes Atelier im Haus. Irgendwann möchte ich eine alte umgebaute Scheune als Atelier haben, in der sich auch kleine Musikauftritte mit meiner Kunst kombinieren lassen. Fein und klein. Allerdings dürfen bitte keine Mäuse in der Nähe der Scheune sein.

Bitte erinnere dich einmal an den schönsten Moment, den du mit deiner Kunst hattest. Magst du uns davon erzählen?

Ich habe tatsächlich ganz viele schöne Momente mit meiner Kunst. Nicht nur beim Malen oder bei Verkaufsgesprächen. Ich erinnere mich zum Beispiel an eine Veranstaltung in einem renommierten Einrichtungshaus – dort hatte ich über Jahre eine Dauerausstellung. Gemeinsam mit einer Harfenistin und einem Erzähler gestalteten wir dort einen Abend voller Kunst: Wir gingen mit den zahlreichen Besuchern nach und nach zu jedem meiner Bilder. An jeder Station wurde ein passendes Gedicht gelesen, dazu gab es ein Lied auf der Harfe und ich erzählte etwas über das jeweilige Bild. Ein gelungener Abend für alle Anwesenden – auch für mich als Künstlerin.

Was machst du, wenn du nicht malst?

Ich singe, ziehe mir mein Mamakostüm an und bin voll für die Familie da. Genieße das Leben und beobachte unbewusst oder bewusst Dinge, die mich dann wieder beim Malen inspirieren.

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