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Annegret Poschlep

Malerin aus München, Deutschland

Annegret Poschlep sagt, sie nehme Eindrücke auf wie ein Schwamm. Bei Bedarf ruft sie die Momente auf und malt. Ihre abstrakten, teils experimentellen Bilder geht sie akribisch an – manchmal aber auch losgelöst, kraftvoll und leidenschaftlich. Errätst du, welches Bild ein solches „Bauchbild“ ist?

 
„Ich will Neugierde wecken, berühren!“

Impressionen

 

Alle Fotografien von Miu Reck, www.miureck.com

Interview

Hattest du einen Wunsch- oder Traumberuf als Kind?

Ja, ich wollte Entdecker werden, wie Fridtjof Nansen, der Polarforscher, was mir wahrscheinlich zu kalt gewesen wäre, da ich sehr kälteempfindlich bin. Und später Stewardess! Um aus dieser engen Heimat im Allgäu herauszukommen und damit ich all die Orte besuchen kann, die ich mir als Kind „ermalt“ habe.

Erinnerst du dich an deine erste Begegnung mit der Kunst?

Käthe Kollwitz: Mutter mit totem Kind, ich weiß nicht mehr wann, aber dieses Bild hat mich lange bewegt.

Wie würdest du deine heutige Malerei kurz beschreiben?

Mein Stil bewegt sich zwischen zeitgenössischer Abstraktion und experimenteller Malerei, zwischen traditionellen und experimentellen Techniken.

Mit welchen Materialien arbeitest du am liebsten? Wie ist es, damit zu arbeiten, was schätzt du an ihnen?

Das ist unterschiedlich! Für Schüttbilder bevorzuge ich Pigment und Wachslasur, bei reiner Malerei Acryl, Öl und Aquacryl, Stifte und Marker, für Floating Paint meine Spezialkünstlerfarbe Kla4Lack, die ich in Deutschland exklusiv vertreibe. Und Bienenwachs! Für mich die sinnlichste Art der Malerei, ich kann es mit dem Pinsel malen, schütten, treiben, Spuren kratzen, zerstören, wieder aufbauen

Welche Themen sind wichtig für deine Arbeit?

Die Natur, Alltagssituationen, der Gegensatz feminin – maskulin.

Wie gelingt es dir, Empfindungen, Inspirationen des Moments zu konservieren, um sie später auf die Leinwand zu bringen?

Ich glaube, über meine Sinne springen mich Momentaufnahmen an, egal ob Visuelles, Musik, Düfte, ein Glas Wein, Berührung, ich sauge wie ein Schwamm. Bei Bedarf rufe ich die Momente auf und lass mich auf das Abenteuer Malerei ein.

Was brauchst du unbedingt, um gut malen zu können?

Leinwand, Pinsel und die Farbe Rot. Musik, aber auch Momente der absoluten Stille.

An welchem Ort arbeitest du und wie hast du dich dort eingerichtet?

In meinem Atelier annrot in Ottobrunn. Hell, großzügig, strukturiert, selten chaotisch!

Wie strukturiert machst du dich an die Arbeit?

Wenn ich ein Thema wähle, nehmen die Überlegungen und Vorbereitungen einige Zeit in Anspruch. Die eingefangenen Momentaufnahmen werden selektiert, oft gibt es schnelle kleine Skizzen, ich wähle Formate, Farben und Materialien für den geplanten Zyklus und beginne. Zum Teil fast akribisch starte ich ein Werk. Zum Ausgleich brauche ich dann aber immer wieder ein sogenanntes „Bauchbild“! Frei und losgelöst, kraftvoll und leidenschaftlich.

Ist Malen auch Kontrollverlust?

Kommt darauf an, was man darunter versteht. Verlust an Freiheit? Abhängigkeit? Suchtgefahr? Auf jeden Fall geht das Gefühl für Zeit verloren.

Wann ist ein Bild fertig?

Es steigt ein Gefühl in mir auf, das sich nur schwer beschreiben lässt, Unruhe, Atemlosigkeit … und dann werde ich ganz still.

Kannst du dich gut von deinen Werken trennen?

Am Anfang fiel es mir sehr schwer. Aber ich bin ja stolz darauf, wenn ich durch München fahre und ich weiß, in diesem oder jenem Gebäude hängen Bilder von mir. Ich liefere sie auch gerne persönlich, um zu sehen, wo meine Bilder landen. Als ich meinen ersten wirklich großen Verkauf – 48 Bilder aus einer Ausstellung – hatte, war ich traurig und zugleich glücklich und stolz.

Was macht die Malerei mit dir?

Ich komme bei mir an! Ich kann alles darstellen, was ich vielleicht sprachlich nicht erklären kann.

Was bedeutet dir die Reaktion der Betrachter?

Aufforderung zum Dialog. Ich bin offen für die Meinungen der Betrachter, für konstruktive und faire Kritik.

Gibt es etwas, das du gern durch deine Kunst in den Menschen bewegen willst?

Neugierde wecken! Berühren! Wenn sie ein Exponat von mir sehen und sie beginnen, sich Gedanken über die Urheberin zu machen, ohne mich zu kennen. Wenn sie sich überlegen, was ich mit meinem Bild aussagen wollte.

Wann wurdest du zuletzt als Künstlerin richtig überrascht?
  1. Platz in einer Kunstausschreibung. Als Dozentin in unzähligen Seminaren. Wenn meine Enkel im Atelier stehen und sagen: Ich will malen wie du!
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