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Be part of the art

Ilka Wendland

Künstlerin aus Hamburg, Deutschland

Ilka Wendland ist studierte Grafik-Designerin, leidenschaftliche Malerin und Fotografin. Sie kombiniert ihre verschiedenen Fähigkeiten, um Bilder zu erschaffen, die Fotografien mit Malerei und Typografie vereinen. „Meine Bilder sollen den Menschen gefallen und sie glücklich machen“, sagt sie. „Nicht mehr – nicht weniger.“

 
„Kunst ist Leidenschaft, Lust und Liebe – ohne diese Dinge möchte ich nicht sein“

Impressionen

 

Alle Fotografien von Asja Caspari, www.asjacaspari.com

Interview

Warst du schon als Kind künstlerisch interessiert?

Die Liebe zur Kunst wurde mir sozusagen in die Wiege gelegt. Mein Vater hat mir dafür früh die Augen geöffnet. Ich habe in New York laufen gelernt und schon damals haben meine Eltern mich ins MoMA, ins Guggenheim und in viele Künstlerateliers mitgenommen. Gemalt habe ich schon immer. Fotografieren kam dann etwas später dazu. In der Schule hatte ich Kunst als Leistungskurs, mein eigenes Fotolabor im Keller und auf meinen Reisen durch die Welt war die Kamera und der Skizzenblock ein ständiger Begleiter.

Du bist gelernte Grafikdesignerin. Welche Rolle spielt das für deine künstlerische Tätigkeit?

Ich verbinde das studierte „Handwerk“ der Grafikdesignerin mit meiner Kunst. Handwerk mit Leidenschaft kann so wunderschöne Dinge entstehen lassen. Dieses Zusammenspiel ist so spannend und es macht mir unglaublich viel Spaß zu sehen wie meine Bilder entstehen – erst im Kopf, dann als Idee auf Papier. Ich sammele Dinge, Momente, Gefühle, dann geht es an den Rechner, auf die Leinwand und dann kommen Farben, Kreiden, Lacke, Wachs und Papiere mit ins Spiel.

Wie hat sich deine Kunst entwickelt?

Wie gesagt, Kunst hat mich immer interessiert, gemalt und fotografiert habe ich immer leidenschaftlich gerne. Im Studium kamen dann neue Dinge hinzu, die mich inspiriert haben. Ich arbeite mittlerweile seit über 16 Jahren als Art-Direktorin in der klassischen Werbung. Seit 2012 selbstständig und und projektorientiert.

Vor ein paar Jahren hat mich jemand gefragt, was ich im Leben immer tun wollte, was mich glücklich macht. Ich musste erst mal in mich gehen, weil man im Hamsterrads des Alltags oft vergisst, was einen richtig glücklich macht. Malen, ein kleines Haus am Meer, dabei die Brandung hören … Am nächsten Tag bin ich losgefahren und habe mir neue Farben, Leinwände und Pinsel gekauft und habe wieder angefangen zu malen. Ich bin diesem Freund sehr dankbar, dass er mich an meinen Traum erinnert hat und mich wieder daran glauben lässt. Seit fast 3 Jahren verkaufe ich regelmäßig Bilder in unterschiedlichen Galerien, über meine Webseite und mache kleine und große Ausstellungen.

Von wem hast du gelernt?

Mein Vater hat mir die Leidenschaft zur Kunst nah gebracht, das Arbeiten mit Farben, Materialien, das Fotografieren, Typografie, somit bin ich damit groß geworden. Viel gelernt habe ich natürlich im Studium und nun laufe ich mit offenen Augen durch die Welt und lass mich inspirieren, sammele und füge zusammen – und lerne täglich.

Wie würdest du deinen heutigen Stil beschreiben?

Meinen Stil würde ich als zeitgenössisch, modern, dekorativ bezeichnen. Meine Bilder sollen den Menschen gefallen und sie glücklich machen. Fertig. Nicht mehr – nicht weniger.

Du setzt verschiedene Techniken in einem Bild ein. Bitte beschreibe, wie die Bilder entstehen.

Ich habe ein Thema im Kopf und lasse mich treiben. Ich sammele Eindrücke in Bildern, Worten, Momenten, Gefühlen. Im ersten Schritt füge ich am Computer alles in vielen Ebenen zusammen. Meine Bilder bestehen aus einer Vielzahl von Fotos und Zeichnungen, oft sind in neuen Bildern abfotografierte Details aus anderen meiner Bilder, somit zieht sich ein roter Faden durch all meine Bilder.

Am Computer ändere ich Farben, Kontrastwerte oder verstärke oder verringere die Transparenz. Irgendwann ist das Bild am Computer „fertig", dann schicke ich es in die Druckerei. Wenn ich das gedruckte Bild in der Druckerei abhole, bin ich gespannt wie ein kleines Kind an Weihnachten. Meistens packt es mich sofort und ich muss direkt mit Farbe loslegen. Auf meinen Bildern finden sich Acrylfarben, Pigmente, Kreide, Lacke und Papiere wieder – aber auch mit Rotwein oder heißem Wachs male ich gerne. Ich probiere ständig neue Dinge aus, das ist das Schöne in der Kunst, es gibt keinen Stillstand, keine Grenzen.

Wie lange dauert es ungefähr, bis ein Bild fertig ist?

Das ist ganz unterschiedlich, es gibt Bilder, die gehen mir leicht von der Hand, und es gibt Bilder, für die brauche ich Tage und Wochen. Manche Bilder beginne ich und lege sie wieder weg, dann ist die Zeit für sie noch nicht reif. Im Idealfall brauche ich ungefähr einen Tag am Rechner, dann dauert es eine knappe Woche, bis das Bild fertig gedruckt ist, und für die Arbeit mit der Farbe rechne ich mindestens noch mal 2 bis 3 Tage. Ich gehe mit der Farbe nicht sparsam um, daher dauert das Trocknen schon mal gerne 2 Tage.

Woran erkennst du, dass es komplett ist?

Manchmal erkenne ich es und manchmal nicht. Das ist einfach ein Gefühl, was sich schwer beschreiben lässt. Es gab auch schon Bilder, die hingen ein paar Wochen in einer Ausstellung, und als ich sie wieder im Atelier hatte, habe ich festgestellt, sie brauchen noch Farbe, sie waren doch noch nicht ganz fertig – es fehlte noch was.

Hamburg, deine Heimatstadt, ist ein häufiges Thema. Welche Motive wählst du und weshalb?

Hamburg ist meine Wahlheimat. Ich liebe Hamburg, aber eigentlich bin ich eine rheinische Frohnatur, trage mein Herz auf der Zunge und bin froh über die Mentalität, die mir das Rheinland mitgegeben hat.

In Hamburg lasse mich gerne einfach treiben. Hamburg hat unendlich viele schöne Gesichter, aber es gibt auch eine große Anzahl anderer Städte, die mich inspiriert haben. Es gibt eine Bilder-Städtereise von 2016 über New York, San Francisco, Paris, Berlin, Sydney, Peking, Prag, Berlin und Wien.

Was inspiriert dich außerdem?

Was mich inspiriert? Alles. Ich laufe mit offenen Augen durch die Welt und sammele: Gedanken, Worte, Bilder, Gespräche, kleine und große Dinge. Mein Kopf ist voll mit Ideen und Gefühlen, die in die nächsten Bilder einfließen werden.

Ich habe einen Traum, der treibt mich an – irgendwann möchte ich ein kleines Atelier, ein altes Haus am Meer haben und dort leben und malen.

Was kann Kunst, was sonst nichts und niemand kann?

Kunst ist einfach eine unglaubliche Bereicherung fürs Leben. Wie sagte Picasso: „Kunst ist dazu da, den Staub des Alltags von der Seele zu waschen“ – so ist es. Kunst ist Leidenschaft, Lust und Liebe – ohne diese Dinge möchte ich nicht sein. Ich brauche Kunst und Farbe wie die Luft zum Atmen.

Wie wichtig ist dir Feedback auf deine Kunst?

Sehr wichtig. Ich bin zum Beispiel immer hin und her gerissen bei meinen Ausstellungen, insbesondere den größeren Vernissagen. Einerseits freue ich mich immer sehr auf die Abende, andererseits stehe ich nicht gerne im Mittelpunkt und mag es nicht, wenn großes Tamtam um mich gemacht wird. Wenn die Vernissage dann läuft und ich mit den Menschen im Gespräch bin, merke ich, wie die Worte aus mir raussprudeln und ich mit Leidenschaft über meine Arbeit rede und wie sehr ich mich dann freue, wenn ich Interessenten „abholen“ kann und ihnen die Augen öffne, indem ich zeige, was alles geht und dass es kaum Grenzen im Machbaren und der Kreativität meiner Bilder gibt. Auf den ersten Blick sind viele Menschen schon begeistert von meinen Bildern, wenn ich aber dann mit meiner Leidenschaft von den Bildern rede, reiße ich die meisten Menschen mit. Ich brenne für meine Bilder, ich liebe, was ich tue, und das merken die Menschen.

Wie reagieren die Menschen auf deine Kunst?

Mein Atelier ist mitten in unserem Haus, wenn also zum Beispiel meine Kinder Besuch bekommen, ist es immer wunderbar, die direkte Reaktion von Kindern auf meine Bilder zu sehen. Ein zwölfjähriger Freund meines Sohnes stand da erst mal in meinem Atelier und sagte nur: „Wow, was für geile Bilder.“ :) Über so was freue mich natürlich sehr. Da ich aber auch viele Auftragsarbeiten mache, für Firmen oder zu privaten Anlässen wie Hochzeiten, bekomme ich oft hochemotionale Reaktionen auf meine Bilder, das ist für mich unbezahlbar.

Was war das Schönste, das du mit deiner Kunst erlebt hast?

Ach, eine ganz schöne, romantische Geschichte ist kurz vor Weihnachten passiert. Ich verkaufe immer mal wieder Bilder auf meiner Facebook-Seite. Und vor Weihnachten bekam ich eine E-Mail von einer Frau, die ein Bild für ihren Mann zu Weihnachten kaufen wollte. Der Deal war fix und ich begann das Bild zu verpacken – in dem Moment bekam ich von genau diesem Mann eine Mail, dass er genau das gleiche Bild für seine Frau kaufen wolle und ob es noch zu haben sei. Da musste ich ihm mitteilen, dass das Bild leider schon verkauft war. Ich denke, die Freude unterm Weihnachtsbaum war groß :) Schön ist für mich die Anerkennung und die Wertschätzung meiner Arbeit. Mittlerweile bekomme ich Anrufe von Galerien, die meine Bilder gerne ausstellen möchten – das macht mich stolz und sehr glücklich.

Kannst du Kunstwerke gut loslassen?

Bei einigen fällt es mir leicht, bei anderen nicht. Es gibt auch einige Bilder, die unverkäuflich oder sehr teuer sind, die ich eigentlich nicht loslassen möchte. Das sind oft Bilder, die in einer bestimmten Situation meines Lebens entstanden sind, die einfach zu mir gehören und die ich nicht weggeben mag.

Wohin geht deine künstlerische Reise als Nächstes?

Das weiß ich noch nicht. Für 2017 sind so viele Dinge geplant, ich weiß noch gar nicht, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Örtlich gesehen ist die erste Ausstellung im Januar 2017 in Berlin, und von Februar bis Juni hängen wieder viele meiner Bilder in Hamburg. Ich bin gespannt, wie alles weitergeht, und freue mich sehr auf neue Bilder, neue Erfahrungen und neue Menschen in meinem Leben.

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