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Be part of the art

Jürgen Blank

Maler aus Freystadt, Deutschland

Jürgen Blank ist zufrieden, wenn er ganz in der Malerei aufgeht: Farbe und Struktur, sonst nichts. In seiner Reihe „Atelier Erde“ erreicht er mittels Schütttechnik besonders beeindruckende Farb- und Struktureffekte.

 
„Strukturen – ob mikro oder makro – inspirieren mich.“

Impressionen

 

Alle Fotografien von Miu Reck, www.miureck.com

Interview

Die Kunst und du – wie habt ihr Euch getroffen?

Kunst – Ich war schon immer gerne auf Ausstellungen und Vernissagen, aber auch Musik gehört für mich dazu. Zu meiner eigenen Kunst kam es im Jahr 2002 und von Anfang an stand bei meiner Malerei die Farbe und die Struktur und das Experimentieren im Vordergrund.

Wie hat sich deine Kunst seither entwickelt?

Am Anfang war es ein Ausprobieren, dann ein Grundstudium Bildende Kunst und wieder weiter ein Ausprobieren. Nach dem Motto: „Es geht weiter wie im richtigen Leben – man lernt nie aus und es kommt immer etwas Neues dazu.“

Was trieb dich damals an, was heute?

Farbe und Struktur, dabei ist es geblieben. Auch wenn ich ab und zu gegenständlich arbeite, bricht immer wieder die Darstellung von Strukturen durch. Genau wie das Experimentieren mit verschiedenen Materialien und den verschiedenen Techniken. Das macht es für mich aus, da weiter zu machen. Außerdem bringt für mich diese Art von Malerei die gewisse Spannung mit sich.

Was macht die Kunst mit dir?

Sie ist ein Teil von meinem Leben und so soll es auch bleiben.

Du arbeitest mit sehr unterschiedlichen Materialien und Techniken. Welche liegen dir besonders am Herzen?

Von den Farben ist es hauptsächlich die Acrylfarbe welche ich für meine Arbeiten verwende, aber auch das Arbeiten mit Mischtechniken gefällt mir sehr, hier kommt dann auch mal Ölfarbe, Lack oder Tusche mit zum Einsatz. Für Strukturen dienen verschiedener Sand, Marmormehl, auch Steine etc. Es gibt so viele Möglichkeiten mit verschiedenen Materialien zu experimentieren. Gerne nehme ich Urgesteinsmehl auf meine Leinwand, um damit Strukturen anzulegen. Die Strukturen, die daraus entstehen, gefallen mir ganz besonders, da von ganz fein bis grob alles möglich ist. Von Schütttechnik, mom. auch in Richtung Fluid painting bis hin zum Gelatinedruck ist alles drin. Wirklich festlegen kann und will ich mich nicht. Mal sehen was noch kommt.

Wie entstehen deine Schüttbilder technisch?

Bei der Entstehung meiner Schüttbilder kommt meist schon Struktur in die Farbe, diesen Mix bringe ich dann auf die Leinwand. Hierbei spielen auch Zufälle eine Rolle und dann folgt der eigentliche Bildaufbau – von Zerstören mancher Bildflächen und neuen Schüttungen bis hin zum Einsatz von Pinsel oder Spachtel ist alles möglich. Z.B. bei meinen Bildern mit dem Titel Atelier Erde gibt es meist ein Foto als Ausgangspunkt. Hier geht es mir aber nicht darum, dies eins zu eins nachzumalen, sondern die Vorlagen dienen viel mehr als Anhaltspunkt. Und zum Schluss bleibt dann oftmals nur ein Bruchteil vom Original übrig, jedoch genau dies ist der Reiz für mich, meine Bilder so zu gestalten.

Wie entstehen deine Gelatinedrucke technisch?

Zum Gelatinedruck kam ich ganz zufällig – Drucken war bis dahin nicht so meins. Aber auch bei diesen Bildern entstehen Strukturen, die teilweise aus bis zu 15 Druckvorgängen übereinander erfolgen. Ebenfalls geht es mir hierbei darum ein Bild aufzubauen um dann wieder Teile zu zerstören und letztendlich ein fertiges – einzigartiges Bild zu erstellen. Zum Drucken dient eine aus Speisegelatine hergestellte Platte, worauf ich die Acrylfarbe gebe und die Farbe folglich mit einer Linolwalze verteile. Mit verschiedenen Schablonen, welche ich mir erstelle oder auch mit anderen Objekten, wie z. B. Obstnetze kommen durch den Abdruck Strukturen ins Bild.

Wo arbeitest du und wie hast du dich dort eingerichtet?

Mein Atelier ist ein großer Kellerraum, zusätzlich arbeite ich gerne im Freien. Am liebsten hätte ich als Atelier eine riesige Lagerhalle – einfach viel Platz.

Was brauchst du noch um gut arbeiten zu können?

Ideen und Zeit … aber auch die Lust, kreativ zu sein. Manchmal ist zwar die Lust vorhanden, aber es entsteht trotzdem kein gutes Bild und ein anderes Mal ist anfangs nicht so viel Lust vorhanden und diese kommt dann beim Malen und es entwickelt sich ein tolles Bild.

Aus welchen Inspirationsquellen schöpfst du?

Manchmal ist es nur eine Bodenfliese oder ein Stück Rinde, welche mich inspiriert. Ein anderes Mal kann es auch ein Landschaftsfoto oder ein Spaziergang sein. Meist sind es Strukturen, ob mikro oder makro die mich zu meinen Bildern bewegen.

Gibt es etwas, dass du durch die Kunst in den Menschen bewegen willst?

Genau hinzusehen in unserer hektischen Welt. Nicht nur oberflächlich, sondern zu schauen, was hinter oder unter der Struktur steckt.

Wie sehr interessieren dich die Reaktionen der Menschen auf deine Bilder?

Wer sich öffentlich mit seiner Kunst präsentiert, muss mit Kritik rechnen, egal ob in positiver oder negativer Form, das gehört dazu. Und dass nicht jedermann den gleichen Geschmack hat ist auch gut, sonst könnte Kunst in ihrer Vielfalt gar nicht erst entstehen. Mittlerweile kann ich mit negativer und konstruktiver Kritik ganz gut umgehen.

Erinnere dich mal an eine Reaktion, die dich besonders gefreut hat.

Das war als ich mein erstes eigenes Bild zu Hause aufgehängt hatte und von Freunden, obwohl sie bis dahin nicht wussten dass ich male, folgendes zum Ausdruck kam: „Super – das Bild hast du gemalt!“

Kann man deine Kunst missverstehen?

Dazu müsste man den einzelnen Betrachter fragen – von meiner Seite eigentlich nicht. Doch den Phantasien des Betrachters sind keine Grenzen gesetzt und jeder sieht etwas anderes in einem Bild.

Was macht dir besonders Spaß am Malen?

Wenn ich die Zeit und den Raum komplett verliere und in mein Bild eintauche – einfach nur Farbe und Struktur.

Und was nervt manchmal?

Wenn man auf einmal so kopfgesteuert ist und das Wollen so stark ist, dass man das Bild an dem man malt komplett „kaputt“ malt. Was mich immer nervt ist das Aufräumen nachdem ich eine riesige Sauerei hinterlassen habe.

Welches Verhältnis hast du zu deinen fertigen Kunstwerken?

Eine gute Frage. Manche Werke wachsen einem förmlich ans Herz und manche Bilder werden nach Jahren noch einmal weiter gemalt, weil ich das Gefühl habe sie wären noch nicht fertig. Und dann gibt es auch Bilder die nie fertig werden.

Was tust du wenn du nicht malst?

Von jedem ein bisschen etwas, so wie es die Zeit zulässt.

  • Aktivitäten mit der Familie
  • Kakteen sammeln und züchten
  • Sport und Sportkurse geben
  • Reisen
  • Ausstellungen und Vernissagen besuchen und als Dozent Malkurse geben, wobei wir letztendlich wieder bei der Kunst wären
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