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Renate Schütz

Künstlerin aus Bremen, Deutschland

Renate Schütz macht gern ausgedehnte Spaziergänge mit ihrer Kamera. Was sie dabei entdeckt, findet Eingang in ihre Kunst. Und zwar häufig ganz direkt, denn ihre Fotografien sind die Grundlage ihrer Werke. Durch die digitale Nachbearbeitung und das Übermalen mit Farbe entstehen so verwandelte Bilder der Wirklichkeit.

 
„Oft brütet eine Idee in mir weiter, auch wenn ich etwas ganz anderes mache“

Impressionen

 

Alle Fotografien von Sigrun Strangmann, www.sigrunstrangmann.com

Interview

Die Kunst und du – wie habt ihr Euch getroffen?

Schon recht früh. Als Kind schon habe ich gerne gemalt und gezeichnet und Kunstbücher angeschaut. Später ist der Zugang zur Kunst bei zu viel äußeren Erwartungen an Schulleistungen und Berufswahl etwas verloren gegangen. Nach Studium und Berufsausbildung als Ärztin habe ich mir dann in einer Berufspause einen lang gehegten Wunsch erfüllt und mir den Weg zur Kunst zurückerobert. Nach und nach habe ich mir mein Leben mit mehr Zeit und Platz für die Kreativität anders eingerichtet.

Wie hat sich deine Malerei entwickelt?

Mit Unterbrechungen und Pausen. Anfangs habe ich Zeichnen und Malen klassisch gelernt und mit Pigmenten gemalt, habe lange Zeit überwiegend fotografiert und mich später mit Filzen und textilen Objekten beschäftigt. Vor einigen Jahren habe ich dann wieder mit Malen angefangen. Seit dem Beginn der Pandemie verbringe ich mehr Zeit zuhause und kann mich intensiver mit Aquarellmalen und Ausprobieren von unterschiedlichen Herangehensweisen beschäftigen. Früher habe ich mehr Farben eingesetzt. Die Bilder waren bunter, jetzt ist meine Farbpalette eher gedämpft.

Wie nennst du deinen Stil?

Reduziert, zwischen realistisch und abstrakt.

Deine Bilder sind ja eine Mischung aus Fotografie und Malerei. Wie entsteht deine Kunst genau?

Erst fotografiere ich und schaue beim Fotografieren, welche Motive sich für diese Bilder als Untergrund gut eignen. Dann bearbeite ich die ausgesuchten Motive digital am Rechner. Anschließend überlege ich, ob ich schwarzweiß oder in Farbe ausdrucken will und welches Papier es sein soll. Erst danach wird der Druck übermalt. Je nach Material kann ich gegebenenfalls noch Farben korrigieren.

Was magst du an dieser Art zu arbeiten?

Ich mag den schrittweisen Prozess und dass die Bilder mehrere Ebenen haben. Mit einfachen Mitteln kann ich verschiedene Stimmungen ausdrücken und verschiedene Themen wählen. Beim Übermalen spielt der Zufall – das Verhalten der Farben im Malprozess – immer eine Rolle. Das bedeutet, dass ich von einer Motivauswahl mehrere Drucke oder Fotos erstelle und verschiedene Varianten male und erst dann entscheide, welches Bild ich öffentlich zeige.

Von welchen Stränden und Küsten stammen deine Motive?

Sie stammen von verschiedenen Stränden an der Nordsee. Viele Motive sind im Watt entstanden.

Wo arbeitest du üblicherweise und wie hast du dich dort eingerichtet?

Die Fotografien entstehen natürlich draußen, meist bei so einer Art Foto-Walk. Anschließend werden sie am PC nachbearbeitet. Zum Malen gehe ich in mein kleines Dachatelier, dort habe ich alles, was ich brauche, und bin ein wenig abseits vom Alltag. Ich höre gerne Musik beim Malen. Unterm Dach kann es im Sommer recht warm werden. Da ‚verdunsten‘ Motivation und Inspirationen schon mal schnell. Wenn es kühler wird, habe ich bessere Ideen.

Was brauchst du noch, um gut arbeiten zu können?

Zeit - ich habe mir angewöhnt, auch mit kleinen Zeitfenstern auszukommen. Ich warte nicht, bis ich in Stimmung bin, sondern fange einfach an. Wenn nichts geht, ist Atelieraufräumen oder Bücheranschauen gut - oder die Technik wechseln. Oft brütet eine Idee in mir weiter, auch wenn ich etwas ganz anderes mache.

Über welches Feedback freust du dich?

Wenn Betrachter*innen von der Stimmung in einem Bild angeregt sind, wenn sie fragen, wie es gemacht wurde. Auch Rückmeldungen zur Farbgebung und Farbauswahl mag ich. Und natürlich, wenn jemand eine Arbeit kauft. Das ist dann eine schöne Anerkennung.

Was macht dir am meisten Freude an der Kunst?

Der Umgang mit Farben und Formen, zu merken wie etwas entsteht, und dass der kreative Prozess sein Eigenleben hat.

Was machst du, wenn du keine Kunst machst?

In der kunstfreien Zeit gerne draußen, am liebsten am Wasser. Die ‚Foto-Walks‘ – die ich gerne mit meinem Mann gemeinsam unternehme – sind eine schöne Kombination von Motivsuche und Bewegen in der Natur. Ich arbeite Teilzeit in einer Behörde. Und ich schaue gerne Kunst an: in Büchern und am liebsten in Museen; gehe gern in Konzerte und schaue mir auch hin und wieder gern Balletttanz an. Vor der ’Corona’-Zeit habe ich Tango-Kurse besucht.

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