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Be part of the art

Christina Kiefert

Künstlerin aus Dortmund, Deutschland

Christina Kiefert malt Frauenporträts mit Öl auf Holz. Sie liebt das Geheimnisvolle und das Zufällige – und freut sich, diese Dimensionen auch in ihre Werke einfließen zu lassen.

 
„Ich zeige Schönheit und Bruch gleichzeitig – wie im echten Leben“

Impressionen

 

Alle Fotografien von Dirk Behlau, www.dirkbehlau.de

Interview

Welche Rolle nimmt die Kunst heute in deinem Leben ein?

Sie ist mein Anker und mein Experimentierraum. Kunst ist für mich nicht nur Ausdruck, sondern auch eine Form, mich selbst und andere besser zu verstehen – ohne die Verpflichtung, alles erklären zu müssen.

Was macht dir am meisten Freude an der Kunst?

Die größte Freude ist für mich der Moment, in dem sich Kontrolle und Zufall die Hand geben, wenn eine zufällig verlaufene Farbschicht plötzlich ein Eigenleben entwickelt und mit dem Gesicht, das ich male, in einen geheimen Dialog tritt.

Hast du einen Begriff für deine Malerei?

Ich habe jetzt keinen direkten Begriff für meine Malerei – es sind Frauenporträts

Wie hat sie sich entwickelt?

Anfangs wollte ich die Frauen auf meinen Bildern fast fotografisch genau darstellen. Erst mit der Zeit habe ich mich getraut, Kontrolle loszulassen – jetzt dürfen Struktur, Zufall und Material mitsprechen.

Wer sind diese Personen, die du malst?

Es sind junge Frauen, die mich auf irgendeine Weise berühren – durch ihre Mimik, Haltung oder Ausstrahlung. Sie sind nicht berühmt, aber in meinen Augen tragen sie eine stille Geschichte in sich.

Wie wählst du sie aus?

Ich suche nicht gezielt – ich finde. In Magazinen, auf der Straße, auf alten Filmstills. Manchmal fotografiere ich Freundinnen oder Fremde, die mir begegnen. Es ist wie ein visuelles Casting nach innerer Präsenz.

Wo malst du und wie hast du dich dort eingerichtet?

Ich arbeite in einem Atelier mit viel Tageslicht und Holzplatten, die an den Wänden lehnen oder auf meiner Staffelei stehen. Überall liegen Farbreste, Lappen, Spachtel – ich brauche ein gewisses kreatives Chaos, damit etwas lebendiges entstehen kann.

Was brauchst du außerdem unbedingt zum Malen?

Ruhe, gute Musik, Pinsel, Spachtel, Schwämme. Und manchmal einfach die Erlaubnis, etwas zu zerstören, um es danach neu entstehen zu lassen.

Was inspiriert dich?

Mich inspirieren Menschen, die etwas Geheimnisvolles ausstrahlen, aber auch Farben, Strukturen in der Natur, alte Modezeitschriften, Fotografien aus den 70ern – alles, was zwischen Oberfläche und Tiefe oszilliert.

Erzähl uns etwas über dein liebstes Material. Du malst mit Öl direkt auf Holz?

Ja, Öl auf Holz ist mein Element. Das Holz bringt seine eigene Geschichte mit – Maserungen, kleine Fehler, manchmal Reste von Nägeln oder Schnitten. Es ist wie ein Dialog zwischen dem, was war, und dem, was entsteht.

Was ist das Besondere an deiner bevorzugten Technik?

Die Kombination aus klassischem Ölportrait und unkontrollierbaren Techniken wie verlaufender Farbe, Kratzen, Spachteln erlaubt mir, Schönheit und Bruch gleichzeitig zu zeigen – genau wie im echten Leben.

Woher stammen die Holzuntergründe?

Einige Platten sind Baumscheiben aus dem Waldfinde, andere kaufe ich roh und behandle sie selbst. Ich mag es, wenn der Untergrund nicht perfekt ist – er bringt eine eigene Geschichte mit.

Wo trifft man dich, wenn du nicht malst?

In kleinen Cafés mit einem Skizzenbuch, auf Flohmärkten, in Ausstellungen – oder einfach im Wald spazierend, beobachtend, mit offenen Augen durch die Welt laufend.

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